Friedrich August Eckstein
Friedrich August Eckstein war Philologe, Lehrer, Hochschullehrer und Lexikograph in Leipzig.
Leben
Friedrich August Eckstein ()[1] wurde am 6. Mai 1810 in Halle an der Saale geboren.
Nachdem er zunächst selbst als Halbwaise in der Hallenser Waisenanstalt der Franckeschen Stiftungen lebte und lernte, wurde er im Jahr 1849 deren Konrektor. Der Leipziger Bürgermeister Otto Koch konnte Eckstein dafür gewinnen, nach Leipzig zu kommen, um Rektor der Thomasschule zu werden. Bei seinem Ausscheiden im Jahr 1863 ernannte ihn die Stadt Halle zu ihrem Ehrenbürger.

Von 1863 bis 1881 war Eckstein Rektor der Leipziger Thomasschule. Seit 1863 wirkte er auch als außerordentlicher Professor für Pädagogik an der Universität Leipzig. 1864 gründete er das Praktisch-pädagogische Seminar.
Eckstein war Mitglied der Leipziger Freimaurer-Loge Apollo.
Im Jahr 1871 veröffentlichte Eckstein das umfangreiche biographische Nachschlagewerk Nomenclator Philologorum, das mehrfach neu gedruckt wurde.
Am 31. Dezember 1884 errichtete er aus einem Kapital von 1.800 Goldmark eine Familienstiftung, deren Zinsen als Stipendium eingesetzt werden sollen.
Am 15. November 1885 starb Professor Dr. Friedrich August Eckstein im Alter von 75 Jahren in Leipzig.
Familie
Eckstein heiratete 1834 in Halle Pauline Emilie Spieß (1813–1872), mit der er zwei Söhne hatte.
Erinnerung
Im Jahr 1902 wurde eine Straße im Leipziger Stadtteil Connewitz nach ihm benannt (Ecksteinstraße).
Weblinks
- Eintrag im Leipzig-Lexikon
- Eintrag in der Leipziger Biographie
- Liste der LMU München zu online-Angeboten
Literatur
- Geffcken, Heinrich; Tykocinski, Chaim: Stiftungsbuch der Stadt Leipzig. Leipzig 1905. Seiten 609–610
- Schönebaum, Herbert: Eckstein, Friedrich August - In: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), Seiten 304-305 (Online-Version)
- Stadtarchiv Leipzig (Hrsg.): LEXIKON Leipziger Straßennamen. Leipzig: Verlag im Wissenschaftszentrum, 1995. Seite 60
Fußnoten
- ↑ korrekte Schreibweise in gebrochener Schrift