Sattelhofstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Da es nach der Eingemeindung von Leutzsch zum 1. Januar [[1922]] in der [[Altstadt]] bereits eine Schulstraße gab und durch die gleichzeitig erfolgte Eingemeindung von [[Wahren]] noch eine weitere Schul­straße hinzukam, mussten in den nächsten Jahren zwei Schulstraßen umbenannt werden. Am 10. November 1928 wurde beschlossen, die Leutzscher Schulstraße mit Wirkung zum 15. Dezember 1928 in '''Sattelhof­straße''' {{Fraktur|Sattelhofstraße}} umzubenennen. Damit wird nun an den ehemaligen Leutzscher Sattelhof erinnert, der dem Bistum Merseburg gehörte und 1910 ab­gebrochen wurde.
Da es nach der Eingemeindung von Leutzsch zum 1. Januar [[1922]] in der [[Altstadt]] bereits eine Schulstraße gab und durch die gleichzeitig erfolgte Eingemeindung von [[Wahren]] noch eine weitere Schul­straße hinzukam, mussten in den nächsten Jahren zwei Schulstraßen umbenannt werden. Am 10. November 1928 wurde beschlossen, die Leutzscher Schulstraße mit Wirkung zum 15. Dezember 1928 in '''Sattelhof­straße''' {{Fraktur|Sattelhofstraße}} umzubenennen. Damit wird nun an den ehemaligen Leutzscher Sattelhof erinnert, der dem Bistum Merseburg gehörte und 1910 ab­gebrochen wurde.
[[Bild:SattelhofstrasseNord.jpg|thumb|250px|Flurkarte]]
Ursprünglich war wohl geplant, die Sattelhof­straße gerad­linig nach Norden bis auf die heutige [[William-Zipperer-Straße]] zu verlängern, die hier nur als schmaler Fußweg (Flur­stück 510) existiert, aber zur richtigen Straße ausgebaut werden sollte. Schon bei der Bebauung der Nordseite der Hauptstraße ließ man zwischen den Grund­stücken mit den Haus­nummern 132 und 134 Platz für eine Straße, und die aktuelle Flurkarte zeigt die reservierten Flur­stücke: 3/d für die Straße, 3 und 3/f für zwei neue Eck­häuser und 3/e sowie 3/g für eine Zwischen­bebauung. – Allerdings wurden diese Pläne nie umgesetzt.


Bei der Einführung der [[Kommunale Gliederung|Kommunalen Gliederung]] zum 18. März 1992 wurde die Straße dem Ortsteil [[Leutzsch (Ortsteil)|Leutzsch]] zugeordnet.
Bei der Einführung der [[Kommunale Gliederung|Kommunalen Gliederung]] zum 18. März 1992 wurde die Straße dem Ortsteil [[Leutzsch (Ortsteil)|Leutzsch]] zugeordnet.

Version vom 3. April 2025, 17:29 Uhr

Die Sattelhofstraße ist eine Anlieger­straße im Leipziger Stadtteil Leutzsch. Sie liegt auf den Flur­stücken 529, 530, 531 und 532 der Gemarkung Leutzsch und hat den amtlichen Straßenschlüssel 07162.

Verlauf

Die 596 Meter lange Straße beginnt an der Georg-Schwarz-Straße (hier ursprünglich Haupt­straße, 1926–1933 Friedrich-Ebert-Straße, 1933–Mai 1945 Schlageter­straße, Mai–Juli 1945 Gundorfer Straße) und führt gerad­linig in süd­süd­westliche Richtung. Dabei kreuzt sie die Benediktus­straße (1899–1928 Turner­straße), die Wohlgemuth­straße (ursprünglich Teil der Quer­straße bzw. 1928–1939 der Pufendorf­straße) sowie die Silcherstraße und mündet schließlich auf die Franz-Flemming-Straße (hier bis 1928 Eisenbahn­straße). Die gerad­zahligen Haus­nummern befinden sich auf der westlichen Straßen­seite.

Geschichte

Die Straße wurde im letzten Jahrzehnt des 19. Jahr­­hunderts in der Gemeinde Leutzsch angelegt und erhielt mit Beschluss vom 7. September 1899 den Namen Schul­straße ()[1]. Dies wurde am 2. Oktober 1899 bekannt gegeben. – Mit dieser Benennung wurde offen­sichtlich schon auf die heutige Schule Georg-Schwarz-Straße (Oberschule der Stadt Leipzig) Bezug genommen, die damals auf der Westseite der Einmündung der neuen Straße in die Hauptstraße geplant war, aber erst 1901/1906 errichtet wurde. Die extra freigelassene Haus­nummer 2 wird aber von der Schule nicht genutzt, sondern nur die Adresse Georg-Schwarz-Straße 113 (obwohl der Haupt­eingang in der Sattelhof­straße liegt).

Da es nach der Eingemeindung von Leutzsch zum 1. Januar 1922 in der Altstadt bereits eine Schulstraße gab und durch die gleichzeitig erfolgte Eingemeindung von Wahren noch eine weitere Schul­straße hinzukam, mussten in den nächsten Jahren zwei Schulstraßen umbenannt werden. Am 10. November 1928 wurde beschlossen, die Leutzscher Schulstraße mit Wirkung zum 15. Dezember 1928 in Sattelhof­straße ()[2] umzubenennen. Damit wird nun an den ehemaligen Leutzscher Sattelhof erinnert, der dem Bistum Merseburg gehörte und 1910 ab­gebrochen wurde.

Flurkarte

Ursprünglich war wohl geplant, die Sattelhof­straße gerad­linig nach Norden bis auf die heutige William-Zipperer-Straße zu verlängern, die hier nur als schmaler Fußweg (Flur­stück 510) existiert, aber zur richtigen Straße ausgebaut werden sollte. Schon bei der Bebauung der Nordseite der Hauptstraße ließ man zwischen den Grund­stücken mit den Haus­nummern 132 und 134 Platz für eine Straße, und die aktuelle Flurkarte zeigt die reservierten Flur­stücke: 3/d für die Straße, 3 und 3/f für zwei neue Eck­häuser und 3/e sowie 3/g für eine Zwischen­bebauung. – Allerdings wurden diese Pläne nie umgesetzt.

Bei der Einführung der Kommunalen Gliederung zum 18. März 1992 wurde die Straße dem Ortsteil Leutzsch zugeordnet.

Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Post­leitbezirk 04179.

Weblinks

Literatur

  • Stadt Leipzig, Amt für Statistik und Wahlen (Hrsg.): Verzeichnis Leipziger Straßen­namen. PDF (ohne Ort, ohne Jahr, ohne Paginierung; Redaktionsschluss Dezember 2018), Seite [2368]
  • Stadtarchiv Leipzig (Hrsg.): LEXIKON Leipziger Straßen­namen. Leipzig: Verlag im Wissen­schafts­zentrum, 1995. Seite 187

Fußnoten

  1. korrekte Schreibweise in gebrochener Schrift
  2. korrekte Schreibweise in gebrochener Schrift